In Krisenzeiten braucht es politische Konzepte und eine Idee, wie unsere Stadt wirtschaftlich, kulturell und gesellschaftlich den Weg durch diese Situation findet. Macht Euch ein Bild von meinem Lüdinghausen-Plan und wie es aus meiner Sicht gelingen kann, gemeinsam gut durch die Krise zu kommen.
Die aktuelle Corona-Krise ist für uns, unsere Stadt und auch für Vereine, Handel, Gastronomie, Hotels etc. eine riesige Herausforderung. Sowas kannten wir bislang nicht und konnten es uns ehrlich gesagt auch nicht vorstellen. In den vergangenen Jahren ging es in und mit unserer Stadt immer vorwärts und es wurden viele tolle Projekte realisiert.
Nun sieht die Welt aber anders aus: Wir warten auf die Kinoeröffnung, die sicher erst frühestens in der zweiten Jahreshälfte erfolgen wird, die Schulen starten in der kommenden Woche möglicherweise in einer Art Notbetrieb, und auch in den Geschäften der Innenstadt ist es noch vergleichsweise ruhig. Auch an den Abendmarkt, die verkaufsoffenen Sonntage oder „Mittwochs in“ ist im Moment nicht zu denken. Daher gilt jetzt: Durchhalten. Wenn wir alle zusammenhalten und die Regeln zu Abstand und Hygiene befolgen, kommen wir da zusammen durch. Da bin ich mir sicher.
Sobald das geschafft ist, gilt: Durchstarten. Ich denke da an unsere Vereine, die vielleicht grad nicht so im Blickfeld auch wirtschaftlicher Probleme sind, ich denke aber auch an unsere Gastronomie, Hotels und insbesondere den Handel in der Innenstadt. Die Innenstadt ist uns ein wichtiger Teil der Stadt, wo wir gerne sind und shoppen, Eis essen und verweilen. Warum? Weil es hier schlichtweg schön und liebenswert ist. Das müssen wir uns bewahren.
Dafür sind aber Anstrengungen erforderlich.: Ich habe in Bezug auf den Betrieb von Restaurants und Hotels Vorschläge gemacht, wie auch die Stadt Lüdinghausen einen eigenen Beitrag zur Krisenbewältigung leisten kann: Sondernutzungsgebühren aussetzen, Außengastronomieflächen unbürokratisch und kostenlos vergrößern, Grundbesitzabgaben (Abwasser, Abfall) aussetzen. Gerade der letztgenannte Punkt ist ein dickes Brett: Aber wir leben in Ausnahmezeiten und es gibt keine Denkverbote. Ich würde mich freuen, wenn dieser Vorschlag einer rechtlichen Prüfung unterzogen wird. Ich kann mir die Realisierung dieser Vorschläge jedenfalls sehr gut vorstellen und kann nur dazu ermutigen, jetzt die richtigen Schritte zu gehen um die Zukunft unserer Gastronomiekultur zu sichern. Die städtischen Gremien werden im Mai dazu beraten.
Zur Lage in unseren Vereinen mache ich mir jetzt grad ein Bild: Die Landesregierung wird Vereine und Brauchtum finanziell unterstützen, ein entsprechendes Hilfsprogramm ist aufgelegt. Insofern können wir vorsichtig optimistisch sein, dass auch die Vereine gut durch die Krise kommen. Aber auch hier gilt: Wenn die Stadt Lüdinghausen helfen kann, sollte sie das auch tun. Wir lassen unsere Vereine nicht im Stich.
Auch die Betreuung unserer Kinder und der Schulbetrieb sind Fragen, die mich umtreiben. Ich spreche zur Zeit viel mit Verantwortlichen in diesen Bereichen und lasse mir die Situation schildern: Ich habe großes Vertrauen in unsere Lehrerinnen und Lehrer sowie die Erzieherinnen und Erzieher. Mein Eindruck ist, dass dort eine große Entschlossenheit besteht, das Beste aus der Lage zu machen. Das ist gut so!
Im dritten Schritt gilt dann: Durchrechnen. Was bedeutet die Krise für die Stadt Lüdinghausen? Welche Einnahmeausfälle (Gewerbesteuer, kommunaler Anteil an der Einkommenssteuer etc.) sind zu verzeichnen? Wie können wir das kompensieren? Wo müssen wir sparen? Wie helfen Land und Bund den Kommunen? All das wird uns wahrscheinlich erst nach der Kommunalwahl am 13. September beschäftigen, aber es gilt schon jetzt die richtigen Weichen zu stellen.
Was bewegt Euch zu diesem Thema? Habt Ihr Sorgen, Ideen oder Vorschläge zu meiner Strategie? Schreibt mir unter ansgar@mertens2020.de, kommentiert diesen Blog oder schickt mir eine Text-/Sprachnachricht an 0179- 443 63 00.
Lasst uns noch gemeinsam eine Zeitlang durchhalten. Dann gelingt auch mit Sicherheit der Neustart!
Es wäre sicherlich schön mal jemanden zu haben mit dem man sich über Sachen persönlich unterhalten könnte und der ein…
Ich finde es super, wie Sie zu aktuellen Themen auf allen Kanälen informieren!
Das nenne ich mal kommunikativ! Ansprechbar auf allen Kanälen, die zur Verfügung stehen. Mehr kann man nicht wollen! Weiter so!
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